ZPM-Translationsprojekt
Nicht-invasive Diagnostik genetischer und epigenetischer Veränderungen in den MTB des ZPM-Verbunds
Tumorzellen geben DNA ins Blut ab. Die Analyse dieser im Blut zirkulierender Tumor-DNA wird Liquid Biopsy („flüssige Biopsie“) genannt und hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Liquid Biopsy birgt einige Vorteile gegenüber den herkömmlichen Methoden. Zum einen kann sie im Rahmen einer Routineblutentnahme und zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden und stellt somit kaum eine Belastung für die Patientin oder den Patienten. Dadurch kann sie zur nicht-invasiven Verlaufsbeurteilung und zum Erkennen von wachstumsfördernden Mutationen herangezogen werden. Das Mutationsmuster kann sich zwischen verschiedenen Zellen eines Tumors unterscheiden. Da bei der Liquid Biospy nicht nur punktuell ein Teil des Tumors untersucht wird, sondern Mutationen im gesamten Körper gleichzeitig aufgespürt werden können, kann sie zur Untersuchung von Unterschieden bezüglich der genetischen Muster genutzt werden. Ziel des Projekts ist die Etablierung von Liquid Biopsie- Technologien zur molekularen Charakterisierung von Krebspatienten und Krebspatientinnen in den MTB des ZPM Verbundes.
Leitung: Prof. Dr. Dr. Stefan Fröhling, NCT Heidelberg; PD Dr. Florian Scherer Universitätsklinikum Freiburg
Partner: ZPM-Freiburg, ZPM-Tübingen, ZPM-Ulm, ZPM Heidelberg
Laufzeit: Juni 2020 - Februar 2022
Förderung im Rahmen des Förderprojektes "ZPM-Netzwerk BW" durch das Ministerium für Soziales und Integration, Baden-Württemberg.
Titelbild: @ ktdesign / Adobe Stock (Ausschnitt)
Bakterien auf der Haut und im Darm haben einen Einfluss auf die Wirkung von Medikamenten. Kann man das Mikrobiom von Betroffenen nutzen um vorherzusagen, welche Therapie bei Schuppenflechte am besten anschlagen wird?